Unsere Räume und das Außengelände
In der Großtagespflege Hofkinder Veerßen stehen den Kindern 2 verschiedene Räume und ein großer Flur/Diele zur Verfügung. Hier wird gelesen, gespielt und gemeinsam gefrühstückt. Das großzügige Platzangebot ermöglicht uns verschiedene Funktionsbereiche entstehen zu lassen: Kaufmannsladen, Puppenküche, große Bausteine und vieles mehr. Die große Verkleidungskiste lädt zum Rollenspiel ein und unser Mal- und Basteltisch bietet Raum für kreatives Gestalten. In der großen Diele musizieren die Kinder auf unserem alten Klavier.
Unsere Tageskinder haben mitten auf dem Hof ihren Spielplatz,
direkt zwischen Gemüsegarten, Obstwiesen, Hühnern und Ziegen.
Auf dem großzügigen Außengelände können sie mit allen Sinnen lernen, entdecken und forschen; sie staunen, füttern, pflanzen, sie ernten, buddeln, klettern und rennen. Dies stärkt nicht nur das eigene Körpergefühl, sondern auch das Immunsystem. Die Kinder haben einen eigenen Garten mit Kräuterschnecke, Hochbeet und Barfußpfad.
Auch unsere Musikstunde, die alle zwei Wochen mit einer externen Musikgartenpädagogin stattfindet, wird in der warmen Jahreszeit nach draußen verlegt. Unsere Hühner und Ziegen sind begeisterte Zuhörer!
Bauwagen für echte Naturerfahrungen
Das Besondere an unserer Großtagespflege besteht darin, dass wir uns bei fast jedem Wetter auch draußen aufhalten können. Denn zusätzlich zum Raumangebot im Haus steht den Kindern ein ausgebauter Bauwagen zur Verfügung. Dieser steht 800m entfernt im eigenen Wald, ein Sonnensegel schützt vor leichtem Regen und gibt Schutz an Sonnentagen.
Besonders in der aktuellen Corona-Zeit ein großer Vorteil für unsere Großtagespflege.
Wir gehen um 8.00 Uhr nach dem gemeinsamen Händewaschen zum Bauwagen in den Wald. Dort frühstücken wir und gegen 11.00 Uhr gehen wir gemeinsam zurück zum Hof, dort werden die Tiere versorgt und auf dem Spielplatz gespielt. Die Kinder spielen mit dem, was der Wald bietet, was der Jahreszeit entsprechend vorhanden ist und was sie gefahrlos nutzen dürfen. Gerade das herumliegende Spielmaterial des Waldes regt zu einem aktiven, schöpferischen und kreativen Spiel an, welches die physische und seelisch-geistige Entwicklung fördert. Zudem stärken die verschiedenartigen Witterungseinflüsse das Immunsystem der Kinder. Blätter und Äste werden im Topf zu leckerem Mittagessen gezaubert, große Wurzeln werden mit anderen Ästen aufgestapelt und zu einem Zirkus umfunktioniert oder mit langen Seilen wird eine selbstgebaute Seilbahn gebaut. Laub und Stöcker laden zum Gestalten ein. Auf diese Weise kann der natürliche Bewegungsdrang ausgelebt werden. Das Gleichgewicht, die Sinne sowie die Grob- und Feinmotorik werden geschult und gefestigt.
Ein wichtiges Anliegen ist es, in den Kindern die Liebe zur Natur über gefühlsmäßige und sinnliche Erfahrungen, die Erweiterung ihrer Kenntnisse von Tieren und Pflanzen, sowie durch Erleben ihres Körpers in der Natur zu wecken und zu fördern: „Was ich liebe, das schütze ich“. Die Vermittlung dieses Basiswissens erschöpft sich nicht in der Beantwortung einzelner Fragen, diese sollen vielmehr Ausgangspunkt für systematische Projekte sein, die sich am jahreszeitlichen Zyklus der Natur orientieren.
Standortvorteil Bauernhof – intensiver Kontakt mit den Hoftieren
Unsere Tageskinder lernen den intensiven Kontakt zu unseren Hoftieren (Hühner, Ziegen, Hund) aber auch zu anderen Nutztieren, wie z.B. den Kühen von unseren Nachbarn, kennen. Sie übernehmen Verantwortung durch Rituale wie füttern oder Eiersuchen. Unser Hofhund Alma (Heideterrier) ist dabei eine wichtige „Bezugsperson“ für die Kinder. Die Hündin ist Spielkameradin und Seelentrösterin und täglich mit in der Großtagespflege. Alma begleitet unsere Kinder mit auf das Außengelände, bei Spaziergängen oder bei einem Ausflug in den Wald.
»Hilf mir, es selbst zu tun!« (Maria Montessori)
Uns ist wichtig, dass unsere Tageskinder auch die Pädagogik von Maria Montessori kennenlernen. Erwachsene und Kinder sollen einen verständnisvollen Umgang miteinander haben. Erwachsene verstehen sich als Begleiter des Kindes. Die individuellen Bedürfnisse der Kinder werden mit einbezogen, und die Erziehung zur Selbstständigkeit hat große Priorität: „Hilf mir, es selbst zu tun!“ Das Kind lernt so mit Spaß und Freude und entfaltet sich individuell.